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WANDERN IN DER STADT
Urban Hiking in Baden-Württemberg
Stuttgart Hasenbergstaffel_(c) Stuttgart-Marketing GmbH_Thomas Niedermüller
Schuhe an und losmarschiert! Wander-Abenteuer warten nicht nur im Gebirge oder auf dem flachen Land, sondern auch in den Städten im Süden. Beim „Urban Hiking“ kann man sich ohne lange Anfahrt mit dem Auto mitten in der City auf Outdoor-Exkursion begeben und dabei verborgene Ecken aufstöbern.
Unter den zahlreichen Touren durch Baden-Württembergs
Stadtgebiete findet sich für jedes Fitnesslevel das richtige Angebot. Und mit
der passenden Kleidung gibt es für Wettermuffel auch in den Herbst- und
Wintermonaten keine Ausrede – der nächste Unterstand ist schließlich nie weit
entfernt.
Zwischen
Natur- und Industriecharme – Maulbeerinsel Mannheim
Die Mannheimer Maulbeerinsel ist keine natürliche Insel. Sie wurde in den 1920er Jahren mit dem Bau des Neckarkanals von Menschenhand erschaffen und beherbergt heute das städtische Wasserwerk. Sehr viel früher fanden dagegen die Maulbeerbäume ihren Platz: Kurfürst Karl Theodor ließ bereits im 18. Jahrhundert den Neckardamm mit ihnen bepflanzen. Die rund 7 Kilometer lange Wanderung zum Naturschutzgebiet Maulbeerinsel startet am Fernsehturm und führt dann am Neckar entlang bis zur Schleuse, von der aus man auf die Insel gelangt. Dort angekommen, kann man unweit des Stadtzentrums eine unberührte Landschaft erkunden, die zum Lebensraum für Eisvögel, Störche und Fasane geworden ist.
mannheim.de
Per pedes
in die Vergangenheit: Heiligenberg Heidelberg
Gegenüber dem Heidelberger Schloss, am Nordufer des Neckars, erhebt sich der 440 Meter hohe Heiligenberg. Er bietet zahlreiche Wander-Möglichkeiten. Die Rundtour „Keltenweg“ entführt mit keltischem Ringwall, Klosterruinen und einem mittelalterlichen Wasserschacht auf Zeitreise. Am Südhang des Heiligenberges verläuft der Philosophenweg. In den angrenzenden Gärten gedeihen Exoten wie Japanische Wollmistel und Amerikanische Zypresse, Spanischer Ginster und Portugiesische Kirsche. Ein rund vier Kilometer langer Rundgang verbindet den Philosophenweg, den Schlangenweg, die Alte Brücke und die Hauptstraße in der Heidelberger Altstadt und bietet die schönsten Stadtansichten.
heidelberg-marketing.de
Freilichtmuseum
trifft Weingenuss: Wein Panorama Weg Heilbronn
Vor den Toren der Weinstadt Heilbronn kann man sein Weinwissen
auffrischen und dabei in Bewegung bleiben: 24 Stationen zu Weinbau, Kultur- und
Naturlandschaft erwarten Wanderer bei einer Rundtour auf dem 6,3 Kilometer
langen Wein Panorama Weg von der historischen Baumkelter am Stadtrand auf den
Wartberg. Die informativen Stopps machen den Weg zu einer Art Freilicht-Museum
mitten in den Reben. Zum Thema passend, lädt seit diesem Jahr ein neuer
Weinausschank zur Einkehr ein. Hier kann man die Weine vom Heilbronner Hausberg
direkt dort verkosten, wo sie wachsen, und dabei die grandiose Rundumsicht
genießen. Ein Besuch ist für jedermann möglich. Der Wanderweg ist auch für
Familien mit Kinderwägen und Rollstühle geeignet.
weinpanorama.hn
Vor der
Haustür ins Grüne: Rodgebiet und Dillweißenstein Pforzheim
Wer sich in Pforzheim auf einen stadtökologischen Rundgang
begibt, erfährt viel Interessantes über die Natur im Stadtraum. Etwa zu den
besonderen Lebensumständen der Straßenbäume, die mit ihrem grünen Blätterdach
Schatten spenden und ein angenehmes Klima in der Stadt erzeugen. Zu den
Hausbäumen in den Privatgärten oder den begrünten Fassaden, die in
dichtbesiedelten Gebieten vielen verschiedenen Tierarten Nahrung und
Unterschlupf schenken. Einer der insgesamt acht Rundwege führt vom urbanen
Rodgebiet in der Pforzheimer Südweststadt über das dörfliche Dillweißenstein
mit seinem ortsbildprägenden Lindenbestand zum Hinteren Tal, einem Feuchtgebiet
mit seltenen Tieren und Pflanzen und kann geführt oder individuell begangen
werden.
pforzheim.de
Großes
Kino mit Fernsicht: Panoramaweg Baden-Baden Geschnürte
Wanderstiefel und Outdoor-Erlebnisse im Naturschutzgebiet sind sicher nicht die
ersten Gedanken, die einem in den Sinn kommen, wenn der Name Baden-Baden fällt.
Bis heute sind es die mondänen Monumente, das luxuriöse Savoir-vivre, ein
reiches Kulturangebot und eine jahrhundertealte Badetradition, die zur
Bekanntheit der Stadt beitragen. Dabei liegt die Glamour-Metropole nur einen
Katzensprung vom Nationalpark Schwarzwald entfernt. Eine Brücke zwischen Stadt
und Natur schlägt der „Panoramaweg“. Er startet am Kurhaus und führt über die
Altstadt weiter auf den Battert mit seinen bei Kletterern beliebten Felstürmen.
Spätestens von Baden-Badens „Tafelberg“ aus eröffnen sich dann völlig neue
Perspektiven auf die City und weit darüber hinaus.
baden-baden.com
Treppauf,
treppab auf Kesseltour: Stäffele-Wandern in Stuttgart
Stuttgart ist eine der grünsten Großstädte Deutschlands und geprägt von einer unverwechselbaren Topografie: Die Innenstadt liegt in einem Talkessel, umgeben von Hügeln, Wäldern, Obstgärten und Weinbergen. Rund 25 Prozent der baden-württembergischen Landeshauptstadt sind bewaldet und bieten damit beste Bedingungen für urbane Wandererlebnisse im und um den Kessel. Besonders authentisch lässt sich der Großstadtdschungel zu Fuß auf einem besonderen Wahrzeichen der Stadt erkunden: Über 400 ehemalige Weinbergstaffeln durchziehen das Zentrum bis in die Höhenlagen. Eine Tour auf den „Stäffele“ verlangt zwar etwas Kondition, dafür sind tolle Aussichten garantiert.
Wallanlage mit Donaublick: Festungsweg Ulm
Es gibt Ulmer, die behaupten, es gäbe zwei bedeutende Bauwerke in der Donaustadt. Ein vertikales und ein horizontales. Mit dem vertikalen ist natürlich das berühmte Münster samt höchstem Kirchturm der Welt gemeint. Mit dem horizontalen dagegen die weniger bekannte Bundesfestung. Die größte noch erhaltene Verteidigungsanlage des 19. Jahrhunderts in ganz Europa. Fast 13 Kilometer lang führt der Festungsweg entlang der Hauptumwallung und informiert auf 32 Tafeln an markanten Festungswerken über deren Entstehung, Funktion und nachmilitärische Nutzung. Dazwischen warten schöne Ausblicke auf die Zweilandstadt an der Donau und an Föhntagen sogar bis zu den Alpen.
festung-ulm.de
Wasser
marsch: Uferweg zum Konstanzer Hörnle
Wer eher zum „Spazierwandern“ als zum Trekking neigt, ist auf dem
Uferweg in Konstanz richtig. Die ebene Strecke führt auf gut 8 Kilometern am
See entlang, von der Imperia vor dem historischen Konzilsgebäude durch den
Stadtpark zum Strandbad Horn, von den Einheimischen liebevoll „Hörnle“ genannt.
Unterwegs zeigen sich Stadt und See in ihrer ganzen Schönheit. Während zwischen
Mai und September buntes Treiben herrscht, wird es mit dem Spätsommer zunehmend
ruhiger. Und spätestens in den Herbst- und Wintermonaten, wenn sich Licht und
Farbenspiel verändern und der Region einen besonderen Zauber verleihen, kann
man beim Blick über den See zur Ruhe kommen und Kraft für den Alltag tanken.
konstanz-tourismus.de
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Dieter Buck
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