Freitag, 22. Januar 2021

Mythos Schwäbische Alb: Urlaub, Wandern und Reisen in DAS schwäbische Mittelgebirge

unbezahlte Werbung

Neue Broschüren von Mythos Schwäbische Alb

 

Schloss Lichtenstein Luftaufnahme
©Mythos Schwäbische Alb / Dominik Lars Breitbarth

Die Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb präsentiert pünktlich zum eigentlichen Start der CMT die neuen Broschüren Gastgeberverzeichnis 2021, Freizeittipps 2021 und Winter-Freizeittipps für die Mittlere Schwäbischen Alb im Landkreis Reutlingen.

Eigentlich hätte, wie auch in den Vorjahren, am kommenden Samstag, den 23. Januar 2021 die CMT – Europas größte Publikumsmesse für Caravan und Tourismus – in Stuttgart ihre Tore öffnen sollen. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage ist dies leider nicht möglich, die Messe wurde bereits im Oktober des vergangenen Jahres abgesagt. „Gerne hätten wir wie in den Vorjahren die Gelegenheit genutzt um unseren Gästen und den, an der Alb interessierten Besuchern die Angebote persönlich vorzustellen, leider ist uns dies momentan nicht möglich,“ so Wolfang Schütz, Geschäftsführer von Mythos Schwäbische Alb.

Aktuell sind laut Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg die Beher-bergungen zu touristischen Zwecken untersagt, Hotels und Ferienwohnungen sowie Gaststätten und Freizeiteinrichtungen müssen geschlossen bleiben. Für den Bereich des Tourismus und des Gastgewerbes waren die vergangenen Wochen und Monate der Schließung besonders hart, weitere schwere Wochen werden folgen.

Dennoch hängt über alle dem die Hoffnung, dass der Tourismus bald wieder hochfahren wird. Geschäftsführer Wolfgang Schütz geht davon aus, dass auch in diesem Jahr der Urlaub im eigenen Land gefragter sein wird, denn je. Vieles wird sich auch direkt vor der Haustür auf der Schwäbischen Alb abspielen. Dazu hat die Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb ihre Broschüren überarbeitet. Aktuell sind das Gastgeberverzeichnis 2021 sowie die Broschüren Freizeittipps 2021 und Winter-Freizeittipps erschienen.

Das offizielle Gastgeberverzeichnis 2021 des Landkreises Reutlingen umfasst eine Übersicht aus über 250 Hotels und Gastgebern, die ihre Ferienhäuser und -wohnungen sowie Privatzimmer den Urlaubern zur Übernachtung anbieten. Besonders gekennzeichnet sind darin die Gastgeber, die die neue AlbCard anbieten. Die AlbCard bietet den Übernachtungsgästen die kostenlose Nutzung des ÖPNV’s im Bereich der gesamten Schwäbischen Alb und kostenlosen Eintritt in zahlreiche Sehenswürdig-keiten wie das Schloss Lichtenstein oder die AlbThermen in Bad Urach.

Die Broschüre Freizeittipps 2021 beinhaltet viele Informationen und Wissenswertes rund um die Mittlere Schwäbische Alb im Landkreis Reutlingen, wie Öffnungszeiten der Burgen, Schlössern und Höhlen, regionale Küche, Einkaufsmöglichkeiten sowie auch Informationen zum ÖPNV.

Die Broschüre Winter-Freizeittipps gibt viele Tipps zu Aktivitäten im Winter wie beispielsweise Winterwandern oder Langlaufen, fernab der touristischen Hotspots. Darüber hinaus wird momentan die beliebte Wanderbroschüre, deren Nachfrage aufgrund der Corona-Pandemie enorm angestiegen ist, komplett überarbeitet und im Frühjahr erscheinen.

Alle genannten Broschüren liegen in den Tourist-Informationen oder Rathäusern des Landkreises Reutlingen kostenlos zum Abholen bereit und können im Internet unter www.mythos-alb.de/service kostenlos bestellt sowie in digitaler Form als PDF-Dokument heruntergeladen werden. Darüber hinaus gibt es weitere, aktuelle Informationen auch online oder in der kostenlosen Mythos Schwäbische Alb App.

Titel Freizeittipps 2021, Winter-Freizeittipps und Gastgeberverzeichnis 2021 
© Mythos Schwäbische Alb

Info:

Mythos Schwäbische Alb, Bismarckstrasse 21, 72574 Bad Urach, www.mythos-alb.de

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Dieter Buck

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Mittwoch, 20. Januar 2021

Schwäbische Alb: Optimismus für 2021

 Schwäbische Alb:

Mit spannenden Projekten und Optimismus ins neue Tourismusjahr

 


Enorme Einbrüche bei den Übernachtungszahlen, nahezu sämtliche touristische Betriebe seit Wochen im erneuten Lockdown und der Ausfall der wichtigen Tourismusmesse CMT zum Jahresauftakt.

Die Tourismusbranche leidet im besonderen Maße unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Auf der Schwäbischen Alb blickt man dennoch optimistisch in die Zukunft: Auf seiner digitalen Jahrespressekonferenz am Mittwoch (20.01.21) präsentierte der Tourismusverband zahlreiche Ideen und Pläne für das neue Jahr. Viele neue touristische Angebote stehen bereits in den Startlöchern und besonders im Bereich der Infrastruktur möchte die Schwäbische Alb dieses Jahr nochmal merklich nachlegen.

Die Corona-Pandemie stellt die Tourismusbranche zweifelsfrei vor größte Herausforderungen, doch im Rahmen der jährlichen Pressekonferenz des Schwäbische Alb Tourismus (SAT) machte Geschäftsführer Louis Schumann am Mittwochvormittag vor allem deutlich, wie wichtig es sei, den Blick jetzt nach vorne zu richten: „Wir nutzen diese Phase, um das Fundament für die Zeit nach Corona zu legen und antizyklisch zu investieren.“ Auch dem vergangenen Jahr kann Schumann einige positive Erkenntnisse abgewinnen. So konnte die Schwäbische Alb bei den Zugriffen auf die Webseite www.schwaebischealb.de im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 150 % verzeichnen.

Bei den Broschürenbestellungen war es ein Plus von 48 %. Laut Schumann „ein klares Zeichen dafür, dass sich immer mehr Menschen für die Schwäbische Alb als Urlaubsregion interessieren und, wie die Sommerferien 2020 gezeigt haben, ihren Urlaub dann auch bei uns verbringen.“ Aus diesem Grund blickt er optimistisch auf die kommende Saison: „Wir hoffen, dass der Tourismus spätestens ab Pfingsten wieder anläuft. Die Menschen sehnen sich nach Reisen und nicht wenige planen und buchen auch schon. Das Buchungsaufkommen für die Sommermonate ist schon jetzt höher als im Vorjahr. Da viele Übernachtungsbetriebe derzeit sehr kulant bei ihren Stornierungsbedingungen sind, ist nun ein guter Zeitpunkt seinen Alb-Urlaub zu buchen.“

Hinsichtlich des Tourismusmarketings hatte der SAT-Vorsitzende Mike Münzing ebenfalls gute Neuigkeiten zu vermelden: „Wir freuen uns sehr über die erfreulichen Nachrichten, die uns Ende des Jahres seitens des Tourismusministeriums Baden-Württemberg erreicht haben. Demnach werden dem SAT dieses Jahr zusätzliche Landesfördermittel in Höhe von 400.000 Euro für umfangreiche „Restart“-Marketingmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Ein Teil davon wird voraussichtlich in eine landesweite, gemeinsame Restart-Kampagne der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg fließen und bis zu 300.000 Euro können wir für eigene Marketingmaßnahmen und touristische Projekte nutzen, die dem Anlaufen des Tourismus in der Region nach den Corona-Einschränkungen Schubkraft verleihen.“

Auch die Bilanz des im Juli 2020 gestarteten Gästekartenprojekts „AlbCard“* ist ein Anlass zur Freude: In den vergangenen Wochen konnten weitere Gastgeber und Leistungspartner für das Projekt gewonnen werden. Mittlerweile sind es 149 Gastgeber, bei denen Übernachtungsgäste die AlbCard erhalten und damit kostenfrei Bus & Bahn fahren sowie 134 touristische Highlights, darunter neue Partner wie Schloss Lichtenstein, Stocherkahnfahrten in Tübingen oder Burg Katzenstein, kostenlos erleben können.

Da Outdoor-Angebote immer gefragter werden, hat sich der SAT zum Ziel gesetzt besonders in diesem Bereich nochmal ordentlich nachzulegen. So sollen z.B. neben dem jüngst gekürten „Albtäler-Radweg“ weitere Landesradfernwege auf der Schwäbischen Alb entstehen und zusammen ein Netz aus einheitlich beschilderten und qualitativ erstklassigen Fernradwegen über die Alb bilden. Des Weiteren wurde das Netz an E-Bike-Ladestationen mit so genannten „BOSCH Powerstations“ in der Region ausgeweitet. Auch ein gemeinsames, albweites Mountainbike-Beschilderungskonzept steht kurz vor seinem Abschluss und wird bereits jetzt auf den „Löwentrails“ umgesetzt.

Auf den Bedarf an spezieller Infrastruktur und eigenen Trails für Mountainbikes reagiert die Region verstärkt mit der Entwicklungen neuer Wege: Im Schönbuch entstehen drei neue Mountainbike-Touren, die „Spitz Tour“ und die „Jäger Spezial Tour“ sind bereits fertig beschildert. Auch in Albstadt, Spaichingen und im Landkreis Göppingen sind neue MTB-Touren und -Trails in der Planung, die noch 2021 eröffnet werden sollen. Wer auf seinem Mountainbike oder Gravelbike gerne weitere Strecken zurücklegt, ist auf dem Alb-Crossing richtig. Die neue Karte für diese große Streckentour quer über die Alb kann ab Frühjahr beim SAT bestellt werden. Der neue FlowPark Antoniustal in Sigmaringen komplettiert die neue Angebotspalette für Mountainbiker auf der Schwäbischen Alb.

Mit dem „BiketheRock“ in Heubach und dem „UCI Mountainbike Weltcup“ in Albstadt werden 2021 voraussichtlich wieder zwei bekannte Bike-Events stattfinden können. Entsprechende Konzepte für einen coronakonformen Ablauf haben die Veranstalter ausgearbeitet.

Letztes Jahr haben besonders viele Menschen ihre Wanderstiefel geschnürt. Mit dem neuen Löwenpfad „Heldentour“ in Lauterstein und der „ErlebnisRunde Oberes Schmiechtal“ bei Schelklingen stehen zwei neue Qualitätswanderwege für 2021 in den Startlöchern.

Für Kultur- und Geschichtsbegeisterte entstehen ebenfalls neue Angebote auf der Schwäbischen Alb. Am Heidengraben, der größten bekannten keltischen Befestigungsanlage Deutschlands, startet die Umsetzung des Großprojekts „Erlebnisfeld Heidengraben“ der Gemeinden Hülben, Erkenbrechtsweiler und Grabenstetten. Im Rahmen dieses vom Land und Bund geförderten Projekts entsteht ein großes, interaktives und hochmodernes Kelten-Besucherzentrum, ein Kelten-Erlebnis-Pfad sowie ein Aussichtsturm. Der Kelten-Erlebnis-Pfad soll schon ab Frühjahr für Besucher zugänglich sein, das Besucherzentrum soll bis Ende 2022 fertiggestellt werden.

Ebenfalls neu präsentiert werden soll in Zukunft auch der Löwenmensch, eine circa 40.000 Jahre alte, rund 30 cm große Mensch-Tier-Figur, geschnitzt aus einem Mammutstoßzahn und gefunden in einer Höhle auf der Schwäbischen Alb. Der Bund fördert die Neueinrichtung der permanenten Ausstellung des Museums Ulm zum UNESCO Welterbe "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb" mit dem Hauptexponat „Löwenmensch“, der sich in den vergangenen Jahren zum Symbol für die Schwäbische Alb und ihre Bedeutung in der Entwicklung des Menschen und seiner Kultur entwickelt hat. So richtig eintauchen in das Leben auf der Alb vor 40.000 Jahren können Besucher schon jetzt im Archäopark Vogelherd in Niederstotzingen. Hier werden dank Augmented Reality Mammuts und andere Tiere der Eiszeit lebendig.

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Dieter Buck

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Freitag, 8. Januar 2021

Frag den Wanderexperten: Dieter Buck erklärt

 Bucks Wandertipps

Über die richtige Ausrüstung für eine Wanderung wird oft viel geschrieben. Wichtig und sinnvoll ist dies sicherlich, wenn man gefährliche und schwierige Expeditionen vorbereitet. Zum Wandern in den Mittelgebirgen sind viele Empfehlungen jedoch oft übertrieben. Für Wanderungen in den Alpen muss man strengere Maßstäbe anlegen und seine Ausrüstung sorgfältiger zusammenstellen als hier beschrieben.

Ausrüstung

 Was brauchen wir also für eine Wanderung Vorab einmal: eigentlich nichts Besonderes – wandergeeignete Kleidung, die stabil ist, etwas aushält und auch mal schmutzig werden darf. Je nach Jahreszeit sollte sie mehr oder weniger wärmend oder kühlend sein.

Wenn ein Anorak wasserdicht oder wasserabweisend ist, umso besser. Textilien, die auf -tex enden, sorgen dafür, dass Regen nicht durchdringt, Schwitzwasser aber nach außen entweichen kann. Sie sind aber teuer. Für den Anfänger oder für Menschen, die eher selten wander, bieten sich auch preisgünstigere Anoraks an, die man mit einer wasserdichten Überjacke – es gibt auch passende Hosen dazu – kombinieren kann.

Bei Hosen sind Jeans eher ungeeignet, es sei denn, man ist an einem Tag unterwegs, an dem mit Sicherheit nicht mit Regen zu rechnen ist. Jeansstoff saugt sich schnell mit Wasser voll und trocknet langsam. Das kann unangenehm werden, wenn man mit nasser Hose noch eine längere Strecke vor sich hat. Besser sind Hosen aus Kunstfasergewebe, das zwar auch nass wird, aber nach dem Regen schnell wieder trocknet. Da man manchmal auch auf schmalen Pfaden wandert, in die stachelige und dornige Zweige ragen können, ist es empfehlenswert, dass der Hosenstoff fest ist, und auch mal einen »Angriff« einer Brombeere aushält.

Im Fachhandel findet man ein großes Angebot an wandergeeigneter Kleidung, bei guter Qualität auch in der Größe nach Geschlechtern getrennt. Auch die dortige Beratung ist Gold wert, wenn man sich selbst nicht so sicher ist.

Für besonders wichtig halte ich Schuhe. Wer hier sparen möchte, macht es am falschen Fleck. Gute Wanderschuhe sind zwar nicht billig, aber sie begleiten einen lange, man kann sie neu besohlen lassen und auf Dauer sind sie deshalb sicher nicht teurer, als wenn man sich oft billiges neues Schuhwerk kaufen muss. Sie sollten knöchelhoch sein und mit einer Sohle versehen sein, mit der man problemlos über Wurzeln und Steine steigen kann. 

Sind sie wasserdicht, umso besser. Dann kann man einfach durch Pfützen oder einen flachen Bach gehen ohne dies mühselig umgehen zu müssen. Bei Schuhen sollte man vor allem an Kinder denken. Schlechte Schuhe für sie sind letztendlich ein Verbrechen am kindlichen Fuß, die Auswirkungen kann ein Kind noch viele Jahre spüren. Unbezahlbar ist beim Schuhkauf die Beratung durch geschultes Personal in einem gut sortierten Fachgeschäft.

Für nützlich halte ich Teleskopwanderstöcke, insbesondere auf wackeligen Pfaden, an Steilstücken oder sonst gefährlichen Strecken und im Winter. Sie bieten grundsätzlich einen guten Halt, vermeiden oft Stolperer, vereinfachen einen Aufstieg, weil man einen Teil der Kraft auf die Arme verlagert, und entlasten beim Bergab die Kniegelenke, die sonst übermäßig belastet und gefordert werden.

Nicht ganz so wichtig, aber »nice to have« sind verschiedene Kleinigkeiten wie ein Taschenmesser, eine Schnur oder eine Tüte (für den Abfall, aber auch zum Sammeln irgendwelcher Fundstücke – vor allem wenn man Kinder dabei hat).

Essen, Trinken und Pflaster

Grundsätzlich sollte man, wenn man nicht nur eine ganz kurze Tour unternimmt, auch an Verpflegung denken. Etwas zu trinken dabei zu haben ist vor allem an heißen Sommertagen immer empfehlenswert. Essen ist nicht ganz so wichtig, vor allem bei kurzen Touren nicht – es ist noch niemand verhungert, der mal ein paar Stunden nichts gegessen hat. Aber wenn man immer ein paar Nüsse etc. dabei hat wiegt das nicht schwer, beruhigt und erfreut immer.

Auch wenn in der Überschrift Pflaster steht, ist es damit noch nicht getan. Man verdrängt es zwar gerne, aber immer möglich sind Verletzungen. Gegen Risse, Kratzer u.ä. sind ein paar Pflaster im Rucksack, vielleicht kombiniert mit einem Desinfektionsmittel, nützlich. Schlimmer ist es aber, wenn man sich einen Fuß übertreten hat. Das kommt nicht nur auf Pfaden vor, sondern auch auf befestigten Wegen. Gerne passiert es auch am Ende einer Tour, wenn man müde und nicht mehr so konzentriert ist. Hat man eine elastische Binde dabei, kann man evtl. noch den Weg zurück zum Ausgangspunkt schaffen.

Immer wieder kommen auch Insektenstiche vor. Hierzu gibt es Geräte, mit denen man den Stachel oder das Gift entfernen kann oder Geräte oder Salben um den Juckreiz zu mildern. Lassen Sie sich dazu in Ihrer Apotheke beraten.

Sicherheit auf der Wanderung

Gut ist es immer, wenn man seine eigene Leistungsfähigkeit kritisch einschätzt – und die der Mitwanderer natürlich! Eine Kette ist immer nur so stark wie das schwächste Glied, und auf Begleitpersonen, die nicht mehr weiter können, ist unbedingt Rücksicht zu nehmen. Also heißt es überlegen: Schafft man die angegebene Strecke und die Höhenmeter oder nicht?. Man sollte immer auch bedenken, dass man an heißen Sommertagen schneller an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit kommt als an kühleren Tagen. Auf jeden Fall sollte man immer genügend zu trinken dabei zu haben, und etwas zu essen ist auch bei kürzeren Touren kein Fehler.

Es passiert leider of schnell etwas, und wenn es auch »nur« ein verknackster Fuß ist kommt man oft nicht mehr weiter. Gut ist es immer, wenn man mindestens zu zweit unterwegs ist. Dadurch kann im Unglücksfall immer einer Hilfe holen. Bei mehr als zwei Personen kann auch immer einer bei der verletzten Person bleiben – alleine lassen sollte man einen Verletzten wirklich nur, wenn es nicht anders geht. Alleinwanderer sollten immer hinterlassen wo und wie lange sie unterwegs sein werden.

Hilfe herbeirufen kann man mit dem Handy, das heute wohl jeder dabei hat. Wobei der Empfang in manchen Tälern, auf den Höhen oder in einsamen Gegenden schlecht sein kann. Lässt sich die Notrufnummer 112 nicht wählen, sollte man das Handy ausschalten und bei Wiedereinschalten anstatt sich in sein eigenes Netz einzuwählen gleich 112 eintippen. Mit etwas Glück sucht sich das Gerät das nächste verfügbare Netz. Oft nützt auch ein Standortwechsel.

Tiere und andere Gefahren

Es braucht bei uns zwar niemand Angst vor hungrigen Löwen oder giftigen Spinnen zu haben, aber es gibt trotzdem ein paar Tiere, vor denen man Respekt haben sollte.

Das sind zuerst einmal die Zecken. Manche Gegenden sind als Zeckengebiet verschrien, da weiß man dann, was man zu tun hat. Aber es ist trotzdem nicht schlecht, wenn man sich grundsätzlich nach einer Wanderung auf Zecken absucht. Ein Zeckenbiss kann schließlich schwere Komplikationen verursachen, über Hirnhautentzündung bis hin zur Borreliose. Vermeiden kann man dies durch geschlossene Kleidung und indem man die Hosenbeine in die Schuhe stopft. Rötet sich ein Zeckenbiss in den nächsten Tagen, sollte man unbedingt zum Arzt gehen. Man kann sich zwar gegen Hirnhautentzündung impfen lassen, nicht aber gegen Borreliose. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt beraten.

Oft besteht auch die Gefahr, die vom Fuchsbandwurm ausgeht. Dieser Parasit kann auch Menschen befallen. Er schädigt vor allem die Leber, manchmal auch Lunge und Gehirn. Eine Erkrankung wird oft so spät bemerkt, dass keine Hilfe mehr möglich ist. Um dies zu vermeiden, sollte man im Wald keine Beeren essen, zumindest keine, die in Bodennähe wachsen. Hat man unterwegs die Möglichkeit, die Hände zu waschen, sollte man dies tun, spätestens aber daheim.

Eine weitere Gefahr ist der Hantavirus. Er wird durch Rötelmäuse bzw. deren Ausscheidungen übertragen. Wenn man beim Wandern zum Beispiel trockenes Laub aufwirbelt, kann man den Erreger einatmen.

Die auch im »normalen« Leben drohenden Erkrankungen wie Tetanus (Wundstarrkrampf) oder Blutvergiftung (Sepsis) kann man sich auch beim Wandern zuziehen. Tetanus kann man sich durch eine Verletzung (Stich, Biss, Schnittwunde) und Verunreinigung der Wunde holen. Dagegen ist man aber wahrscheinlich geimpft. Auch eine Blutvergiftung kann man durch eine Verletzung gekommen. Wird sie nicht behandelt, kann sie zum Tod führen. Lassen Sie sich hierzu von Ihrem Arzt beraten.

Es droht seit einigen Jahren aber noch eine andere Gefahr: Waldbrände, die durch die zunehmende Regenarmut und Trockenheit begünstigt werden. Man sollte daher die behördlichen Grillverbote streng beachten, und zwar nicht nur im Sommer – auch in den anderen Jahreszeiten können die Wälder sehr trocken und damit brandgefährdet sein.

Mit Kindern wandern

Besonders schön, erlebnisreich und von bleibender Erinnerung können Wanderungen mit Kindern sein. Damit es so ist, sollte man aber ein paar Dinge beachten. Kinder sind ja grundsätzlich gerne in der Natur, denn hier gibt es immer viel zu sehen, zu beobachten und zu spielen. Man sollte die Strecke aber auf das kindliche Leistungsvermögen abstimmen, immer genügend zu Essen und zu Trinken dabei haben und sich vor allem auf das Bedürfnis und die Wünsche der Kinder konzentrieren. Eigenen Ehrgeiz sollte man dabei eher zurückstellen.

Es ist immer sinnvoll, etwas zum Transport von Tannenzapfen, Samen, Versteinerungen und anderen »wertvollen« Fundstücken dabei zu haben. Nützlich sind auch immer Schnur, Taschenmesser, Malsachen etc., bei kleineren Kindern auch Spielfiguren. Viele Tipps und Wandervorschläge für Kinder auf der Schwäbischen Alb findet man in dem Wanderführer von Dieter und Melanie Buck »Familienwanderungen auf der westlichen Schwäbischen Alb«, der im Bruckmann Verlag erschienen ist.

Bestimmen von Bäumen, Blumen und Tieren

Nach dem Motto »Man sieht nur was man weiß« ist es auch ganz nützlich, wenn man das, was man um sich herum sieht, auch erkennen und bestimmen kann: Bäume, Blumen, Tiere. Das wird auch Kinder interessieren. Neben vielen Büchern – fragen Sie hierzu am Besten Ihren Buchhändler – gibt es auch hierzu zahlreiche Apps. Wer sich für Vögel interessiert: Man kann sie nicht nur anhand von Büchern bestimmen, es gibt auch Apps, in denen Vogelstimmen zu hören sind, außerdem gibt es Bücher, bei denen man mit Hilfe eines Sticks Vogelstimmen erklingen lassen kann.

Orientierung ist wichtig

Ratsam ist es auch, sich auf dem Smartphone oder IPhone geeignete Apps zur Navigation zu installieren. Wer sich die hinterlegten Tracks herunterladen möchte, braucht sie ohnehin. Hier sollte man aber darauf achten, dass man sich aus den jeweiligen Stores solche herunterlädt, die kein Internet benötigen – das ist vor allem im Wald, insbesondere weit weg von Siedlungen oder in Schluchten, sehr oft nicht vorhanden.

Bewährt haben sich für mich die Apps MAPS.ME und PhoneMaps. Sie zeigen auch ohne Netz meist zuverlässig an, wo man sich befindet, wenn man mal die Orientierung verloren hat, und welche Wege um einen herum wohin führen. Oft zeigen sie auch Wege an, die auf Karten nicht verzeichnet sind. Zudem können die Karten am Gerät vergrößert werden. Auch Komoot – mit dem die hinterlegten Tracks erstellt und die Tourdaten errechnet wurden – benötigt kein Netz und hat sich gut bewährt.

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Dieter Buck

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Donnerstag, 7. Januar 2021

Interview mit Dieter Buck

 Das aktuelle Interview

Erschienen in Heft 2021/1 des Magazins 

Schöner Südwesten



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