Donnerstag, 5. Juni 2025

Klassiker der Weitwanderwege

 125 Jahre „Westweg“

 


Er ist der Klassiker und der bekannteste der 27 Fernwanderwege im Schwarzwald: Der mittlerweile zum Mythos gewordene „Westweg“ wurde 1900 vom Schwarzwaldverein als erster Fernwanderweg in der Region angelegt und führt von Nord nach Süd durch den Schwarzwald. 


 
Der mit der markanten roten Raute markierte Weg beginnt in Pforzheim am Nordrand des Mittelgebirges, gabelt sich am Titisee in eine westliche Route mit zwölf Etappen (291 km, 7889 Hm) und eine östliche Tour mit 13 Etappen (287 km, 7666 Hm) und endet jeweils in Basel. Er zählt mit dem Schluchtensteig zu den 13 „Top Trails of Germany“, den besten Fernwanderwegen in Deutschland. 

 

Als „Vater“ des Westwegs gilt Philipp Bussemer, der mit Schwarzwaldverein-Kollege Julius Kaufmann vor 125 Jahren erstmals die Markierungen des Weges anbrachte. Der Bussemer-Stein auf dem Seekopf oberhalb des Herrenwieser Sees erinnert daran.

 

Als Höhenweg verläuft er über den Hauptkamm des Schwarzwalds – was viel Aussicht unterwegs garantiert. Im nördlichen Teil führt er über die 1164 Meter hohe Hornisgrinde als höchste Erhebung dort und in seiner Südhälfte über den Feldberg, mit 1493 Metern der höchste Gipfel des Schwarzwaldes (und Baden-Württembergs). Den nördlichen und den mittleren Teil trennt der tiefe Einschnitt des Kinzigtals, das der Westweg bei Hausach quert. 

 

Viele Höhenmeter, aber herrliche Aussichten

Dass der legendäre Weg nicht nur landschaftlich, sondern auch sportlich zu den anspruchsvollsten Fernwanderwegen in Deutschland zählt, belegt die gewaltige Zahl an Höhenmetern, die es zu überwinden gilt. Dafür werden die Wanderer aber mit traumhaften Aussichten über Berge und Täler, in die Rheinebene, zu den Vogesen im Elsass und bei günstiger Wetterlage bis zur weiß glitzernden Kette der Schweizer Alpenriesen im Süden belohnt. 

 

Hochmoore, Wasserfälle und Seen, dichte Nadelwälder, sattgrüne Wiesen, breiteTallandschaften, und dazwischen immer wieder ein idyllisches Dorf, ein reizvolles Städtchen und immer wieder den einen oder anderen interessanten Schwarzwaldhof: Schöner und naturnäher lässt sich Deutschlands größtes Mittelgebirge wohl nicht entdecken. Die Besonderheit: Der Westweg führt durch alle geografischen und geomorphologischen Gebiete des Schwarzwalds. Ein Beleg für den hohen Standard des Fernwanderwegs zeigt sich in seiner Rezertifizierung als Qualitätsweg „Wanderbares Deutschland“ passend zum Jubiläum – die entsprechende Urkunde wurde auf der CMT 2025 verliehen.

Informationen:

www.westweg.info

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Dieter Buck

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Aussicht auf den See

 Vom Titisee auf die Bankenhöhe

 


Dieses Wanderung auf dem Westweg ist etwas Besonderes: Des Schwarzwalds erster Weitwanderweg verläuft ja von Pforzheim nach Basel. Für Westwegwanderer hat der Titisee eine besondere Bedeutung, denn der Weg teilt sich hier in zwei Varianten.

Diese Wanderung wurde so konzipiert, dass man beide Teile ein Stück begehen kann: Zuerst wandert man auf der Westvariante zur Bankenhöhe, danach entlang des Seeufers auf der Ostvariante wieder zurück. Wir erleben eine interessante und abwechslungsreiche Strecke durch offene Freiflächen und Waldstücke, immer garniert mit herrlicher Aussicht auf die umliegenden Schwarzwaldhöhen und den Titisee. Dieses Gewässer gehört mit dem nahe gelegenen Schluchsee und dem Feldberg zu den Hauptattraktionen des Hochschwarzwaldes.

Ausgangspunkt:

Titisee-Neustadt, Titisee, Parkplatz Strandbad, Strandbadstraße, GPS 47.899639, 8.145611

Wegverlauf:

Wir folgen ab dem Wanderschild Titisee Strandbad (847 m) der Strandbadstraße, dann der Bruderhausstraße ortsauswärts bis zum Wanderschild Tannried (847 m). Hier biegen wir mit dem roten Kreuz des Westweges rechts ab in Richtung „Bankenhansenkreuz“. Der Weg steigt erst an, knickt dann rechts, dann links ab und verläuft unterhalb des Campingplatzes Bühlhof. Dann knickt er rechts ab und führt uns weiter entlang des Campingplatzes nach oben.


An der Verzweigung beim Schild Oberhalb Campingplatz halten wir uns links und kommen zum Schild Bühlberg. Auch hier orientieren wir uns links und kommen zum Schild Bankenhansenkreuz. Hier verlassen wir die westliche Variante des Westwegs und gehen mit der gelben Raute auf dem Mehlbergweg weiter bis zum Schild Bankenhöhe. Hier biegen wir mit der weißroten Raute links ab. Wir wandern nun in einigen Windungen und später vorbei am Schild Forsteck bis zur querenden Straße Bruderhalde. Nach links bringt sie uns zur Querstraße Bruderhalde, hinter der wir den schönen Bankenhof mit seiner Kapelle und dem mächtigen Hausbaum sehen. Hier finden wir auch das Wanderschild Bankenhof (865 m).

 

Wir überqueren wir die Straße in Richtung „Titisee Ort (über Ostufer)“ Vorbei am Bankenhof überqueren wir bald auf einer Brücke den Seebach. Vor dem Eingang des Campingplatzes zieht der Weg nach links und bringt uns zum Wanderschild Campingplatz Bankenhof (855 m). Hier halten wir uns links in Richtung „Titisee Ort“. Jetzt wandern wir auf der Ostvariante des Westwegs. Kurz darauf durchqueren wir den nächsten Campingplatz, danach wandern wir entlang des Sees durch ein Waldstück bis zum Wanderschild Titisee Seehof (860 m). 

 

Hier biegen wir links ab in Richtung Bahnhof. Wir wandern erst auf der Straße, dann links am Strand entlang. Wo der Strand nach links zieht folgen wir ihm und unterqueren ein Haus. Die rote Raute, jetzt wieder der Westvariante, bringt uns erst zu einer privaten hoteleigenen Parkanlage, dann zum öffentlichen Kurpark. Bald haben wir das Strandbad erreicht, wo wir uns bei warmem Wetter abkühlen können. Auf der anderen Straßenseite liegt unser Ausgangspunkt.

Info:

Zeit: 2 ¼ Std.

Länge: 7,7 km

Höhenunterschied: 190 m

Wanderkarte:

Wanderkarte W258 Titisee-Neustadt, 1:25 000, Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) in Zusammenarbeit mit dem Schwarzwaldverein e.V.

Einkehren/Übernachten:

Einkehrmöglichkeiten gibt es im Zentrum von Titisee zur Genüge, zum Übernachten bietet sich u.a. das Hotel Jägerhaus, www.hoteljaegerhaus.de, im Zentrum von Neustadt an.

Information: www.hochschwarzwald.de

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Schwarzwald, der Westweg: 125 Jahre sind doch kein Alter!

Auf den Westweg zur Hohen Möhr

 


Das „Mythos Westweg“ im Schwarzwald feiert dieses Jahr sein Jubiläum. Seine 125 Jahre werden wir Menschen wohl als Individuum nicht erleben. Grund genug, diesen Weg, wenn schon nicht zur Gänze, so doch auf einem Stück zu begehen.

Ich habe mir dazu eine der schönsten Etappen ausgesucht: im Südschwarzwald, über dem idyllischen Wiesental. Die Tour führt zum Aussichtsturm Hohe Möhr (989 m), der auf einem der schönsten Aussichtsberge der Region steht und der einen weiten Blick ins Rund dieses Gebiets erlaubt. Belchen, Feldberg und natürlich die Schweizer Bergriesen mit Eiger, Mönch und Jungfrau liegen im Blickfeld, und sollte man das Glück klarer Sicht haben, sieht man sie auch. Dieses Glück hatte ich zwar nicht, für mich bot der Turm nur einen Meerblick, und zwar ins Nebelmeer. Aber ich kenne das Bild von anderen Wanderungen im Hotzenwald und drum herum zur Genüge, sodass ich mir den Anblick gut vorstellen kann. Nach Süden flacht sich die Landschaft zum Dinkelberg hinab. Für Westwegwanderer ist dieser Berg das letzte große Gipfelziel vor dem Endpunkt Basel.

 


Ausgangspunkt:

Zell im Wiesental, Kreuzbühl, K6301, GPS 47.697222, 7.889389

An dem kleinen Parkplatz vor der Kreuzbühlhütte haben wir bereits einen kleinen Vorgeschmack, was uns der Aussichtsturm bieten wird: Der Blick reicht über das Wiesental hinüber zum Belchen – der von manchen ja als schönster Schwarzwaldberg bezeichnet wird. Heute war er teilweise wolkenverhangen, was aber auch ein interessanter Anblick war.

Wir starten am Wanderschild Gaisbühl-Parkplatz (790 m) direkt am Waldrand am Wanderweg. Dort folgen wir mit der gelben Raute des Schwarzwaldvereins dem Weg in Richtung „ Hohe Möhr“. Wo der markierte Wanderweg rechts und bergab führend abzweigt wandern wir ohne Zeichen auf dem linken Weg geradeaus weiter zum Wanderschild Blasiloch (815 m). Hier nehmen wir an der Verzweigung den linken Weg.

 

Beim Wanderschild Rotsruhe (890 m) treffen wir auf die gleichnamige Rotsruhehütte, außerdem auf die rote Raute, die den legendären Westweg markiert. Mit ihr halten wir uns rechts. Kurz darauf weist uns die rote Raute nach links auf einen steil ansteigenden und schmalen Naturpfad. Auf ihm steigen wir in Alpenmanier in Serpentinen hinauf zu einem querenden Weg. Hier orientieren wir uns am Wanderschild Hohe Möhr (984 m) links. 

 


Kurz danach haben wir das Wanderschild Hohe Möhr (984 m) und den Aussichtsturm erreicht. Hier gibt es auch Tische und Bänke zum Rasten und eine Grillstelle, die vielleicht sogar mit Brennholz bestückt ist.

Nach einer Rast und der Turmbesteigung wandern wir rechts am Turm entlang in Richtung Kastendyktanne (auch Casten-Dyk-Tanne). Wir wandern zuerst auf einem steilen Pfad hinab bis zu einem breiten Forstweg, wo wir uns mit der roten Raute links orientieren. Nun geht es bergab und nach einiger Zeit haben wir die riesige Kastendyktanne und eine hölzerne Schutzhütte erreicht. Der Name geht wohl auf einen Holländer zurück, der Anfang des 20. Jahrhunderts im Kurhaus Schweigmatt weilte. Er soll fast täglich einen Spaziergang vom Kurhaus in Schweigmatt bis zu dieser Tanne gemacht haben.

 

Danach wandern wir auf dem zweiten Weg von links, dem Unteren Gleichenweg, weiter. Wir ignorieren erst den rechts, dann den link abgehenden Weg und kommen schließlich hinab zur K6301. Hier sollten wir uns links den alten Wappenstein, u.a. mit dem badischen Wappen, ansehen. Dann wandern wir auf der Straße nach links in wenigen Minuten zurück zum Ausgangspunkt.

Aussichtsturm Hohe Möhr

Die Hohe Möhr selbst ist ein 983 Meter hoher Berg im Südschwarzwald. Sie wird gekrönt von dem etwa 30 Meter hohen Hohe-Möhr-Turm, der 1924 vom Schwarzwaldverein erbaut wurde. Daneben steht eine Sendeanlage des SWR in Form eines 77 Meter hohen, freistehenden Stahlfachwerkturms. Der Turm besitzt sogar eine Raitbacher Hausnummer (Nr. 41). Die Rundum-Aussicht vom Turm ist grandios: Zu Füßen liegt einem das malerische Wiesental, das in das Rhein- und Wehratal übergeht, und vom Schwarzwald sieht man unter anderem die markanten Berge Belchen, Blauen, Herzogenhorn und Feldberg. In der Ferne erblickt man die Schweizer Alpenriesen, nach Frankreich in den Jura und zu den Vogesen. Für Westwegwanderer interessant: Die Strecke von der Hohen Möhr zur Hohen Flum bildet die 12. Etappe des legendären Westweges. Im Inneren des Turmes passiert man bei der Besteigung die 1000-Meter-Marke, was auch angeschlagen ist.

 

Zur Baugeschichte

Die für den Bau verwendeten Steine bestehen aus dem Granitmassiv des Berges selbst, das aus dem St. Gotthard-Gebiet stammt. Die Gesamtbaukosten betrugen seinerzeit 7825 Goldmark. Im unteren Teil besitzt der Turm 54 Stein- und im hölzernen oberen Teil 87 Holzstufen. Der Turm wurde 1894 eingeweiht. 1904 brannte der Holzverschlag im Sockel des Turms, wohl durch Brandstiftung, ein weiterer Brand 1922 entstand durch Blitzeinschlag. Inflationsbedingt kostete damals der Wiederaufbau 187 Millionen Mark. 1950 wurde der Turm grundsaniert werden, dabei hat man 1953 das Mauerwerk des Turms mit zehn Eisenbändern stabilisiert. 1963 sind 25 000 Holzschindeln des Außenmantels ersetzt worden, zudem wurden das Dach und die Brüstung saniert. Die größte Sanierungsarbeit fand 1983 statt und kostete rund 130 000 Mark. Der Turm ist ständig geöffnet, für ein geringes Eintrittsgeld ist eine Kasse angebracht.

Infos:

Zeit: etwa 1 ¾ Std.

Länge: etwa 5,5 km

Höhenunterschied: etwa 180 m

Empfohlene Karte:

Wanderkarte W257 Schönau i.Schw., 1:25 000, Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) in Zusammenarbeit mit dem Schwarzwaldverein e.V.

Informationen: www.zell-im-wiesental.de, schwarzwaldverein.de, Info: www.hochschwarzwald.de

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Mythos Westweg

Über den Feldberg

 


Viel Aussicht, Hütten und wilde Wälder, so könnte man diese Tour um den höchsten Berg Baden-Württembergs kurz beschreiben. Wir unternehmen sie anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des legendären Westwegs, auf dem wir ein Stück wandern.

Ausgangspunkt:

Feldberg, Parkhaus, Eberlinweg, GPS 47.858722, 8.037167

Wegverlauf:

Wir gehen vom Parkhaus in der Straße Am Seebuck zum Haus der Natur und von dort in der Straße Dr.-Pilet-Spur zur Kabinenbahn. Hier hat man zwei Möglichkeiten: Wir können entweder kräfteschonend mit der Bahn hinauf zum Bismarckdenkmal fahren oder wir steigen ab dem Haus der Natur auf dem Franz-Klarmeyer-Weg, mit der roten Raute als Westweg markiert, zum Bismarckdenkmal, wo man auch  eintrifft, wenn man mit der Bahn hochgefahren ist. Am Wanderschild Herzogenhornblick, wo man sich beim Aufstieg rechts hält, trifft man auch auf dem Rückweg wieder ein.

 

Wir wandern entweder ab der steinernen Pyramide des Bismarckdenkmals auf dem Westweg über die Hochfläche zum bereits sichtbaren Fernmeldeturm. Es geht zuerst leicht abwärts zum Grüblesattel, danach wieder hinauf zum Fernmeldeturm. Links hat man einen schönen Blick ins St. Wilhelmer Tal. Da aber die Wanderung relativ kurz ist kann man ab dem Bismarckdenkmal eine Variante nach links über den Feldbergturm machen, und wandert dann weiter zum Grüblesattel.

Der Feldbergturm ist 50 Meter hoch, seine auf 40 Meter Höhe liegende Aussichtsplattform ist mit dem Lift zu erreichen. In ihm befindet sich das Schwarzwälder Schinkenmuseum, das man mit dem Ticket der Feldbergbahn kostenlos besichtigen kann.  Von der Plattform aus hat man einen prächtigen Blick über den Schwarzwald und wenn man Glück hat, bis zu den Schweizer Alpen mit dem Eiger und dem Monte Rosa.

Nach dem Feldbergturm biegen wir am Schild Feldberggipfel (1490 m) links ab in Richtung „St. Wilhelmer-Hütte“. Sie erreichen wir mit einigen Knicken des abwärts führenden Weges, wobei wir uns am Schild Oberhalb Todtnauer Hütte (1450 m) rechts halten. Unterhalb der St. Wilhelmer Hütte biegen wir am Schild St. Wilhelmer Hütte (1380 m) links ab und kommen zum Schild St. Wihelmer Hüttenweg. Hier verlassen wir den zum Mythos gewordenen Westweg wieder, indem wir uns links halten. Über die Schilder Feldbergsträßle und Abzweig Fahl kommen wir zur Todtnauer Hütte. Nach ihr steigt es wieder etwas an. Wir wandern nun auf der Südseite des Feldbergmassivs, wobei wir die Aussicht über die bewaldeten Höhen des Südschwarzwalds genießen können. Schließlich bringt uns die gelbe Raute zum Schild Wiesentalblick unterhalb des Seebuck. 

 

Wir halten uns an der Verzweigung links und treffen bald auf das bekannte Schild Herzogenhornblick. Hier haben wir nicht nur wieder den Westweg, sondern auch unseren Anstiegsweg erreicht. Auf bekanntem Weg geht es nun zurück zum Haus der Natur, das nach der relativ kurzen Tour zu einer Besichtigung lockt.


 Der Feldberg ist nicht nur der höchste Berg Baden-Württembergs, er wächst auch heute noch 0,5 Millimeter im Jahr. Es handelt sich nicht um einen einzelnen, frei stehenden Berg, sondern um ein ganzes Massiv mit dem Höchsten (1493 m) als der höchsten Stelle. Er trägt auch das Observatorium. Dann folgen Mittelbuck (1462 m) mit Funkanlagen und Seebuck (1448 m) mit Fernsehsender. Auf dem Feldberg findet man Pflanzenarten, die sonst nur noch in den Alpen oder in skandinavischen Gebirgen wachsen. Das gesamte Gebiet war in der letzten Eiszeit von einem großen Gletscher bedeckt. Es könnte als Schulbeispiel für die Ausformung einer Landschaft durch die Eiszeiten dienen, denn die Landschaftsformen und Besonderheiten, welche die Eiszeiten geprägt haben, finden sich alle hier wieder: Trogtäler (z. B. das Wilhelmer Tal), Hängetäler (z. B. die Seitentäler des oberen Wiesentals) und Kare. Diese Form ist besonders deutlich zu erkennen an den Nord- und Osthängen. Ein schönes Kar ist das Feldsee-Kar in welchem der gleichnamige See liegt.

Info:

Zeit: etwa 2 ¾ Std.

Länge: etwa 9 Km

Höhenunterschied: etwa 290 Hm, mit Benützung der Bahn etwa 130 Hm

Empfohlene Karte: Wanderkarte W258 Titisee-Neustadt, 1:25 000, Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) in Zusammenarbeit mit dem Schwarzwaldverein e.V.

Sonstiges: Wir wandern auf Naturpfaden, die teilweise mit größeren Steinen und Wurzeln durchsetzt sind und auch steil sein können, aber auch auf festen Wegen. Den ersten Anstieg können wir auch auslassen, indem wir mit der Seilbahn hinauf fahren.

Einkehr: St. Wilhelmer Hütte, Todtnauer Hütte, verschiedene Möglichkeiten am Ausgangspunkt

Übernachtung: Feldberger Hof

Info: www.hochschwarzwald.de

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Dieter Buck

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Mythos Westweg

Rund um den Titisee

 


Zu den beliebtesten und schönsten Seen im Schwarzwald gehört sicher der Titisee. Ihn umrundet man bei diesem Vorschlag, und zwar ein Stück auf dem legendären Westweg des Schwarzwaldvereins, wobei dieser hier eine Besonderheit aufweist.

Dieser zum Mythos gewordene Wanderweg – der erste Weitwanderweg des Schwarzwalds übrigens – wird dieses Jahr 125 Jahre alt. Er führt von Pforzheim quer durch den Schwarzwald nach Basel mit der Besonderheit, dass er sich genau am Titisee in zwei Varianten aufteilt: eine westliche und eine östliche. Bei dieser Wanderung benützt man am Anfang die östliche, später die westliche Variante.

 

Ausgangspunkt:

Titisee-Neustadt, kostenloser Parkplatz an der B317/B500 am Titisee. GPS: 47.897111, 8.159167. Der empfohlene kostenlose Parkplatz ist allerdings nur aus Richtung Feldberg anfahrbar.

Alternativ bietet sich der kostenpflichtige Parkplatz Strandbad in Titisee an.

Wegverlauf:

Man geht von dem Parkplatz an der B17 etwas zurück und durch den durch die Schranke abgesicherten Weg bis zum Wanderschild Seesteige (880 m). Dort biegt man rechts ab in Richtung „Seehof“. Nach der Bahnunterführung erreicht man den Seehof und biegt am Wanderschild Titisee Seehof (860 m) links ab. Nun wandert man erst entlang des Ufers im Wald, dann erreicht man einen ersten Campingplatz. Diesen durchquert man geradeaus gehend und spaziert danach noch ein Stück weiter bis zum Wanderschild Campingplatz Bankenhof (855 m).

 

Dort biegt man rechts ab. Kurz danach an der Einfahrt zum Campingplatz Bankenhof biegt man rechts ab, überquert die Brücke, und wandert auf den sehenswerten Bankenhof mit seinem mächtigen Hausbaum und der kleinen Kapelle zu. Nach der Kapelle überquert man die Straße Bruderhalde zum Wanderschild Bankenhof (865 m). Hier biegt man rechts ab in Richtung „Titisee Ort“. Jetzt wandern wandert man rund eine halbe Stunde entlang der Straße, wobei man das Wanderschild Tannried (847 m) passiert. Ab jetzt wandert man bis zum Strand auf der westlichen Variante des Weitwanderwegs. Danach erreicht man das Wanderschild Titisee Strandbad (847 m) und das Strandbad.

 

Nun wechselt man auf die rechte Straßenseite und spaziert oberhalb des schönen Kurparks weiter, nun wieder mit dem Zeichen rote Raute für den Westweg. Nach dem öffentlichen Teil des Kurparks geht man entlang eines privaten Hotelparks, danach weist einen die rote Raute nach rechts, immer noch parallel zum See. Bald unterquert man ein Haus und erreicht den Strand mit den Bootsanlegeplätzen. Hier lässt es sich am Ende der Tour gut ausruhen, eventuell einkehren oder auch eine Schiffsrundfahrt auf dem See unternehmen.

Danach spaziert man nach rechts weiter, erst vielleicht am Strand entlang, dann auf der Seestraße und erreicht bald wieder Wanderschild Titisee Seehof (860 m). Hier geht man links des Seehofs auf bekanntem Weg zurück zum Ausgangspunkt.

Info:

Zeit: 1,5 Std.

Länge: 6,2 km

Höhenunterschied: 60 m

Wanderkarte:

Wanderkarte W258 Titisee-Neustadt, 1:25 000, Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) in Zusammenarbeit mit dem Schwarzwaldverein e.V.

Einkehren/Übernachten:

Einkehrmöglichkeiten gibt es im Zentrum von Titisee zur Genüge, zum Übernachten bietet sich u.a. das Hotel Jägerhaus, www.hoteljaegerhaus.de, im Zentrum von Neustadt an.

Information: www.hochschwarzwald.de

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Donnerstag, 29. Mai 2025

Josua Straß: Die schönsten Spaziergänge Baden-Baden

 Josua Straß:

Die schönsten Spaziergänge

Baden-Baden

 


Baden-Baden ist zwar sicher nicht die schönste Stadt im Schwarzwald – wenngleich auch eine der schönsten – aber ob seiner mondänen Vergangenheit sicher eine der interessantesten.

Aus diesen großen Zeiten der Stadt, als Adel, reiche Gäste, Spieler, Müßiggänger neben geistigen und literarischen Größen das Casino, die Hotels und Restaurants bevölkerten blieb viel übrig. Baulichkeiten, literarische Werke, Kunst, Musik und viele Geschichten.

Und was ist heute? In einer Welt, die immer schneller wird, verlieren wir oft den Blick für das, was uns umgibt.

Autor Josua Straß, ein Baden-Badener mit einem ungeheuren Sach- und Fachwissen, nimmt uns in seinem Buch mit auf eine Reise durch die Stadt, zu Spaziergängen der Entschleunigung. Zehn leicht begehbaren Touren hat er zusammengestellt, mit denen man die kulturellen und natürlichen Schätze dieser UNESCO Welterbestätte entdecken kann. Die meisten Ausflüge sind als Rundwege zwischen 45 Minuten und 2 Stunden angelegt.

Im Müßiggang durch die Kurstadt Baden-Baden – Josua Straß lädt zu entschleunigten Rundtouren durch Baden-Baden ein

Zwischen historischen Sehenswürdigkeiten wie dem Kurhaus, der Trinkhalle und der Caracalla-Therme sowie idyllischen Parks und Wäldern können wir tief durchatmen und die Kunst des langsamen Gehens wiederfinden. Die Spaziergänge führen uns zu Orten, die von berühmten Persönlichkeiten wie Brahms und Turgenjew geprägt wurden.

Jede dieser kurzen Rundtouren, erlebt und beschrieben von einem Kenner der Stadt ist eine Einladung, die Vergangenheit und Gegenwart von Baden-Baden in Ruhe zu erleben und die Schönheit der Stadt neu zu entdecken. Nicht nur, was die Baulichkeiten anbelangt, sondern Straß lässt seine Leser auch von seinem Insiderwissen profitieren und erzählt, was an die Persönlichkeiten, die hier zu Gast waren wie zum Beispiel Bismarck, Brahms, Dostojewski, Emma Herwegh, Tony Marshall oder Clara Schumann erinnert. Er entführt aber auch in die Wälder um das Alte Schloss, die Lichtentaler Allee oder um das Kloster Lichtenthal.

Sehr lobenswert ist auch, dass der Autor an ein umfangreiches Personen- wie auch ein Ortsregister gedacht hat.

Der Autor

Josua Straß entdeckte seine Liebe zum Buch bereits in frühester Kindheit. Das Erkunden und Präsentieren von Texten und Literatur begleiten ihn in Beruf und Hobby. Während seiner Studienzeit war er auf der Bühne und in der Regie an zahlreichen Umsetzungen und Übersetzungen von Theaterstücken und -texten beteiligt. Nach fünf Jahren Ausbildung und Studium in Tübingen kehrte er 1997 in seinen Geburtsort Baden-Baden zurück, arbeitet dort seither als Buchhändler und hat bereits mehrere Bücher über die Kurstadt, ihre Geschichte und Umgebung verfasst.

Josua Straß: Die schönsten Spaziergänge Baden-Baden. 176 Seiten, 150 farbige Abbildungen, Format 14 x 21 cm, Paperback. Gmeiner Verlag, Meßkirch, 2025. ISBN 978-3-7801-4012-8. 18 € (D), 18,50 (A), E-Book 13,99 €

Sie erhalten das Buch im Buchhandel oder hier.

Dieter Buck

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Montag, 26. Mai 2025

Wandern mit „Stuttgart fliegt aus“

Wandern mit „Stuttgart fliegt aus“

Im aktuellen LIFT_Sonderheft „Stuttgart fliegt aus“ wurde ein Bericht veröffentlicht über eine Wanderung, bei der ich mit Redakteur Yannik Skoko und Fotograf Nicolas Rausch unterwegs war. 

Wir wanderten auf den Spuren einer Tour aus meinem VVS-Wanderführer „Von Aussicht zu Aussicht“ aus dem verlag regionakultur von Nufringen durch den Schönbuch nach Herrenberg.

 




Quelle: LIFT DAS STUTTGARTMAGAZIN; Stuttgart fliegt aus

Text: Yannik Skoko

Fotos: Nicolas Rausch (nh.rausch@gmx.de)

Dieter Buck: Von Aussicht zu Aussicht. Wandern in der Region Stuttgart mit dem VVS. 160 Seiten, GPX-Daten zum Download, zahlreiche Farbabbildungen und Detailkarten. verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher, 2024. ISBN 978-3-95505-479-3. 16,90 €

Hier finden Sie eine Vorstellung des Buches.

 

 

 

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