Montag, 21. Dezember 2020

Mountainbiken legal - jetzt auch im Naturpark Schönbuch

Naturpark Schönbuch

Mountainbiker treten jetzt legal ins Pedal

  

Am Olgahain bei Bebenhausen. Foto: Rainer Schmid

Nach intensiver Planungsarbeit ist das neue Besucherleitsystem für den Naturpark Schönbuch nahezu installiert. Die wesentlichste Neuerung ist ein attraktives Angebot für Mountainbiker.

„Wir haben die Bedürfnisse der Mountainbiker bei der Neukonzeption einer Besucherlenkung im Naturpark Schönbuch berücksichtigt,“ stellt Naturpark-Vorsitzende Dr. Anja Peck klar. „Seit Jahren schon hat sich der Trend, mit dem Bike sportlich und möglichst im unwegsamen Gelände im Wald unterwegs zu sein, auch im Schönbuch etabliert und sich immer weiterentwickelt.“ Gleichzeitig ist der Schönbuch wertvoller Rückzugsraum für viele teilweise geschützte Tier-und Pflanzenarten. Auch dem größten einheimischen Waldtier, dem Rothirsch, der sehr sensibel auf Störungen reagiert, bietet der Naturpark Lebensraum. Wie also alles unter einen Hut bringen? Landkreisübergreifend begannen vielseitige Abstimmungsprozesse unter der Federführung des Naturparks Schönbuch.

Der Böblinger Landrat Roland Bernhard resümiert: „Die Förderung des Radfahrverkehrs ist mir ein wichtiges Anliegen. Deshalb haben wir im Landkreis Böblingen mit den Fachbereichen Forst und Regionalentwicklung das Projekt von Beginn an aktiv unterstützt und mit Abschnitten aus der Schönbuch-Trophy eine für die Mountainbiker attraktive Strecke mit eingebracht.“ Auch sein Tübinger Kollege Landrat Joachim Walter freut sich, „dass die steigende Anzahl an sportlich fahrenden Mountainbikern mit den frisch ausgewiesenen MTB-Trails jetzt ein legales Wegeangebot vorfindet, bei dem auch streckenweise die in Baden-Württemberg geltende 2-Meter-Regel außer Kraft gesetzt ist.“

 

                                  Am Königsrain bei Herrenberg. Foto: Mario Haas

Vertreter mehrerer Mountainbike-Organisationen wurden bei der Planung mit ins Boot geholt. Damit ist es gelungen, ein Angebot von Bikern für Biker zu schaffen. „In diesem Zusammenhang möchte ich mich beim Deutschen Alpenverein Sektion Tübingen für die engagierte Mitwirkung bei der Planung bedanken“, ergänzt Götz Graf Bülow, Leiter des Forstbezirks Schönbuch. Seit Kurzem ist das Konzept einer 100 Kilometer langen MTB-Strecke mit 22 % Trail-Anteil forstrechtlich genehmigt.

Was erwartet die Mountainbiker im Schönbuch? Insgesamt verteilen sich auf etwas mehr als 100 Kilometern drei Rundtouren und zwei Verbindungsspangen, mit denen die einzelnen Rundtouren kombiniert werden können. Das gesamte Streckennetz ist mit gelben quadratischen Schildern markiert. Die drei Rundtouren besitzen unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Dadurch ist Abwechslung garantiert, denn sowohl für Einsteiger wie auch ambitionierte Mountainbiker ist etwas dabei. Parallel ist es gelungen, beliebte Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten im Naturpark Schönbuch in die Streckenverläufe zu integrieren.

Der Fahrgenuss kommt dabei nicht zu kurz: anspruchsvolle Abfahrten, knackige Anstiege und flüssige Passagen wechseln sich ab. Damit das neue Angebot auch möglichst lange in gutem Zustand bleibt, hat die Naturparkverwaltung die Mountainbiker aus der Schönbuchregion um Mithilfe gebeten. Die Resonanz war überwältigend. Die etwa zehn Patenschaften, die für die Betreuung der Gesamtstrecke benötigt werden, sind schon vergeben. Die Paten werden regelmäßig die Strecke prüfen und eventuelle Schäden der Naturparkverwaltung, die sich schon jetzt für dieses tolle Engagement bedankt, melden.

Trotz der eigens für Mountainbiker ausgewiesenen Wegstrecken, wird es auch im Schönbuch bei der Begegnung mit anderen Waldbesuchern nicht ohne gegenseitige Rücksichtnahme gehen. „Unser sympathisches Naturpark-Maskottchen Siggi Saustark hat immer gute Tipps parat,“ empfiehlt Christine Bengel-Fritz, Projektkoordinatorin des Besucherleitsystems. „Mit freundlichem Verhalten und einem netten Gruß sind viele Konflikte schon im Vorfeld beigelegt.“

Das neue Besucherleitsystem und die Beschilderung im Naturpark Schönbuch werden mit Mitteln der EU, des Landes Baden-Württemberg und der Lotterie Glücksspirale gefördert. Die 18 Naturparkgemeinden und vier Landkreise im Naturpark haben ebenfalls einen großen Teil der Aufwendungen mitfinanziert.

Hintergrundinformationen

Für die Mountainbiker gilt, dass kein Anspruch auf einen besonderen Zustand oder eine besondere Beschaffenheit der entsprechenden Streckenverläufe besteht. Das Befahren erfolgt auf eigene Gefahr. Für die Waldeigentümer ergibt sich durch die Ausweisung der Strecke keine erhöhte Verkehrssicherungspflicht. Einige Abschnitte sind derzeit noch nicht befahrbar, werden aber in Kürze ebenfalls freigegeben.

Welche Strecken bereits freigegeben sind, erfahren Sie auf der Homepage des Naturparks Schönbuch www.Naturpark-Schoenbuch.de.

Info:

Naturparkgeschäftsstelle

Schönbuchstraße 4

72074 Tübingen-Bebenhausen

Tel.: 07071- 602 6350

info@naturpark-schoenbuch.de

www.naturpark-schoenbuch.de

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Dieter Buck

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Montag, 7. Dezember 2020

Besprechung: Alblust - die Winterausgabe

Alblust neu: Winterausgabe da

Alblust – Das Schwäbische Alb Magazin

 


Keine Jahreszeit ohne die Schwäbische Alb, zumindest ohne das feine Alblust-Magazin. Auch in dieser Winterausgabe findet man eine Fülle von gut recherchierten Artikeln, Interviews, Kuruzberichten und mehr zu den verschiedensten Themen.

Alles passend gemixt mit schönen, einladenden Fotos von bekannten Fotografen, die sich in dem Mittelgebirge auskennen.

Weniger ist mehr: Die Winterausgabe von Alblust dreht sich um das Glück des einfachen Lebens

Immer mehr sehen sich danach, Ballast abzuwerfen und das Leben zu vereinfachen. Die neue Alblust beschäftigt sich mit Menschen, die diesem Ziel ein Stück näher gekommen sind.

Von Aussteigern …

Einer der Artikel erzählt von dem Ehepaar Hofmann, Aussteigern, aber mit einem anderen Lebensstil, als man es sich unter diesem Begriff gemeinhin vorstellt. Dem stressigen Arbeitsalltag in der Großstadt den Rücken kehren und dem Lockruf des Lebens folgen – so haben es die beiden gemacht, haben ihre festen Jobs gekündigt und ein Jahr Auszeit genommen. In Kanada, dem Sehnsuchtsland vieler, wie der Autor schon öfters mitbekommen hat.  Heute lebt das Ehepaar am Fuß der Alb und veranstalten Seminaren, u.a. zu den Themen Natur und über das Lebensmotto „mehr Zeit statt Zeug“.

… und Entrümplern

Wer möchte das nicht: Das Leben und die Wohnung gleich mit entrümpeln und von Ballast befreien. Angesichts vollgestopfter Wohnungen und überquellender Terminkalender fühlen sich viele überfordert und würden mit der Wohnung auch gerne ihr Leben entrümpeln. In diesem Alblustheft werden eine Ehepaar und eine Unternehmerin vorgestellt, die das geschafft haben, wovon andere nur träumen: Das große Haus gegen ein Tiny House getauscht und die Firma verkleinert. Als die Kinder des Ehepaars Kohler aus Wilsingen groß waren, sind sie in ein Tiny House gezogen. Dabei haben sie sich von vielem getrennt – und gleichzeitig viel gewonnen. Gudrun Voelkel weiß auch, dass weniger mehr sein kann: Sie hat trotz hoher Nachfrage ihre Manufaktur Lichtensteiner Wildfrüchte verkleinert, weil ihr die Arbeit von Hand und mit Früchten der Region wichtig ist. 

Dazu gibt es ein Interview mit Beate Weingardt, Psychotherapeutin und Theologin aus Tübingen, Quintessenz: die Stille und die Konzentration aufs Wesentliche genießen. Und der Stuttgarter Journalist und Autor Thomas Faltin wandert zu unchristlichen Zeiten und bei schlechtem Wetter. Auf der Alb natürlich. Dazu fotografiert er seine Erlebnisse, sprich die einmalige Landschaft der Schwäbischen Alb. In der Winter-Alblust schreibt er darüber. Wer mehr wissen will: Er hat auch ein Buch dazu veröffentlicht.

Nachhaltig leben, auch auf der Alb

Zu einem nachhaltigen und einfachen Leben gehört auch, Ressourcen zu sparen und die Umwelt zu schützen. Recyceln und dadurch Müll zu sparen gehört dazu. Dem hat sich Martin Häberle verschrieben, und sammelt, was sonst auf dem Müll landen würde. Wer denkt wie er bekommt seine Schätze in seinem Baumarkt „Historische Baustoffe Ostalb“ in Söhnstetten. Es geht aber auch in Sachen Mode: Mit ihrem Label „Lovjoi“ will Verena Benz aus Sigmaringendorf: dem Traum von einer besseren Modewelt näherkommen. Und sein Leben in diesem Sinn umgekrempelt hat Simon Glocker. Er lebte und arbeite als Modell zwei Jahre in der glamourösen Modelwelt. Danach ging er wieder zurück nach Gomadingen und arbeitet seither als Bäcker im familiären Betrieb.

Wandern im Winter, wie fein

Wanderfreunde finden in der Winter-Alblust Tipps für Winterwanderungen, solche im Schnee und – ganz zeitgemäß, solche ohne Schnee. Nur mit Schnee lohnt sich allerdings einer der kürzesten Lifte der Alb, der vom Schi-Club Hesel in Hülben betrieben wird.

Von den Römern …

Wer noch nie dort war, sollte es besuchen: das Limesmuseum in Aalen, das auf moderne und anschauliche Weise vom Leben und Alltag an der Grenze Roms erzählt. Schließlich sind die Jahre, in denen die Römer hier herrschten, Teil der Geschichte der Alb.

… über ein Kurbad mit christlichem Hintergrund…

In Bad Boll herrschte ein anderes Leben. Durch den „Wunderpfarrer“ Christoph Blumhardt, den der König dorthin berufen hatte, wurde das Kurbad zu einem besonderen Ort der Heilkunst und Spiritualität. Die Geschichte des Kurbads, der Familie und der Anhänger des Pfarrers ist hochinteressant, es lohnt sich, sich damit zu beschäftigen.

… zu den neuen Herausforderungen der Hotellerie …

Viel Neues gibt es auch aus dem Hotelgewerbe zu berichten. In der Alblust kann man davon lesen. Weil die Geschäftsreisenden ausgeblieben sind, dafür viel mehr Urlauber kamen, hat so mancher Hotelier den Tourismus für sich entdeckt. Auch die Zimmer in Köhlers Krone in Ehingen-Dächingen waren besonders gefragt: Die neue Alblust stellt Alfons Köhler vor, der als Koch und Ortsvorsteher Verantwortung übernommen hat und den Lesern das Rezept für seine beliebten Ochsenbäckle verrät.

… und bestem Öl

Auch was Besonderes, aber die Älbler waren ja schon immer unternehmungslustig, wagemutig und vor allem findig: Der 14-jährige Jungunternehmer Paul Belthle im Donautal betreibt eine Ölmühle und verkauft sein Rapsöl nicht nur im Hofladen, sondern beliefert damit sogar Supermärkte. Schwäbische Alb halt.

Das war aber nur ein Teil des Spektrums der Winterausgabe der Alblust. Es gibt noch viel mehr zu lesen. Zum Beispiel über den Waldkauz, den „Schwarzen Brei“, ein althergebrachtes Nahrungsmittel, einen Ortsnamen und viele Tipps und Termine – auch in Coronazeiten.

Alblust. Winter 2020. 128 Seiten, reich bebildert. Herausgeber: GEA Publishing und Media Services GmbH & Co. Kg. Erhältlich im Zeitschriftenhandel in Baden-Württemberg und bundesweit im Bahnhofsbuchhandel. 5,60 Euro

Wer das Heft gerne bequem in den Briefkasten will kann es hier bestellen: www.alblust.de

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Dieter Buck

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Donnerstag, 3. Dezember 2020

Schwäbische Alb und Winter – ein gutes Gespann

 unbezahlte Werbung 

Die besten Winterfreizeittipps und eine Winterwanderung auf der Mittleren Schwäbische Alb

 


Seit Tagen wird es kälter und wir warten nur darauf, bis eine weiße Winterdecke die raue Schönheit der Mittleren Schwäbischen Alb wieder umhüllt und die Winterliebhaber sich wieder wie im Märchen fühlen können – denn dann glänzt die Kuppenalb mit Puderzuckerhügeln, locken verwunschen ruhende Wacholderheiden zu einem Winterspaziergang …

Es gibt jedoch auch eine Vielzahl an winterlichen Freizeitaktivitäten, die keine geschlossene Schneedecke benötigen. Die kostenlose Winterbroschüre der Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb im Landkreis Reutlingen gibt viele Tipps für Aktivitäten im Winter: Der Leser erhält zusätzlich zu den beliebten Winteraktivitäten eine Übersicht an Ausleihmöglichkeiten für Wintersportgeräte sowie einen Vorschlag für eine Winter-Wanderung an der frischen, klaren Luft der Schwäbischen Alb.

Die 24-seitige Broschüre listet Informationen und Kontaktdaten zu weiteren Themen wie beispielsweise Schneeschuhtouren, Pferdeschlittenfahrten und viele Vorschläge für Langlaufloipen und Skilifte. Die Winter-Freizeittipps liegen in den Tourist Informationen oder Rathäusern des Landkreises Reutlingen kostenlos zum Abholen bereit und können im Internet unter www.mythos-alb.de/service bestellt oder als Pdf-Dokument heruntergeladen werden.

Info:

Alle Informationen gibt es auch online unter www.mythos-alb.de.

Literatur:

Dieter Buck: Winterwandern in Baden-Württemberg. 160 Seiten, ca. 144 Abbildungen, Format 12,0 x 19,0 cm, Broschur. Silberburg-Verlag. ISBN: 9783842520493. 14,90 €.

Sie erhalten das Buch im Buchhandel oder hier:

https://verlagshaus24.de/winterwandern-in-baden-wuerttemberg

Beschreibung:

Wanderungen in der klaren, kalten Winterluft gehören zum Schönsten, was der Tourengänger hierzulande erleben kann. Warm angezogen und mit entsprechendem Schuhwerk können auch die frostigsten Temperaturen die Wanderlust nicht schmälern. Im Gegenteil: Um wie viel märchenhafter ist doch die Natur, wenn Eis und Schnee die Landschaft verzaubern! Der erfahrene Wanderbuchautor Dieter Buck hat 40 Touren in ganz Baden-Württemberg ausgearbeitet, die gerade zur kalten Jahreszeit ihren besonderen Reiz entwickeln und die sich aufgrund der Wegbeschaffenheit auch bei Schnee und Glätte gut für eine Winterwanderung eignen. Außergewöhnlich steile Wegstücke oder gar solche an gefährlichen Abhängen wurden vermieden. Unter den Tourenvorschlägen zwischen einer und vier Stunden Länge finden sich auch einige ausgewiesene und präparierte Winterwanderwege wie die Premium-Winterwanderwege bei Albstadt. Aufwärmtipps entlang der Strecke runden das Angebot ab. Detaillierte Kartenausschnitte sorgen wie immer für einen ungetrübten Wanderspaß.

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Dienstag, 1. Dezember 2020

Winterfreuden in Baden-Württemberg

Unbezahlte Werbung

Eisige Zeiten

Bei Minusgraden durch den Süden

 

Eis und Schnee am Feldberg

 Bildnachweis: Hochschwarzwald Tourismus GmbH

 

Im Winter, wenn die Natur erstarrt und beim Spaziergang der gefrorene Boden unter den Füßen knirscht, zeigen sich die Landschaften in Baden-Württemberg von ihrer stillen Seite.

 

Wer sich jetzt auf Erkundungstour begibt, kann sich vom Wechselspiel silbrig schimmernder Ebenen, mit Raureif überzogener Hänge, weiß gezuckerter Tannen und glitzernder Wasserläufe verzaubern lassen.   

 

Frostige Formationen – Eispaläste in Bad Urach

Der Uracher Wasserfall ist längst kein Geheimtipp mehr. Er gilt als einer der schönsten Wasserfälle der Schwäbischen Alb und zieht im Frühjahr und Sommer unzählige Besucher an. Fast 40 Meter stürzt das Wasser hier in die Tiefe und bahnt sich dann seinen Weg ins Tal. Etwas abseits liegt der Gütersteiner Wasserfall, dessen Wasser romantisch in vielen kleinen Kaskaden in ein gefasstes Becken plätschert. In den Wintermonaten scheint im Maisental die Zeit mitunter still zu stehen. Besonders, wenn die Wasserfälle bei anhaltenden Minusgraden zu eisigen Palästen erstarren und ein völlig neues Naturschauspiel bieten.

badurach-tourismus.de

 

Winterwanderung in die Vergangenheit – Eiszeitjägerpfad bei Blaubeuren

Warm eingepackt und gut beschuht den Beute- und Streifzug eines Eiszeitjägers bei klirrender Kälte nachempfinden, das kann man auf dem „Eiszeitjägerpfad“ bei Blaubeuren. Vorbei an der Brillenhöhle, die einen ersten Einblick in die Steinzeit gibt, geht es auf die andere Talseite und über einen schmalen Pfad den Bruckfels hinauf zur Höhle „Geißenklösterle“. Ein in der Eiszeit hochfrequentierter Ort, wovon auch die ältesten Kunstwerke der Welt zeugen, die dem Geißenklösterle und fünf weiteren Höhlen im Ach- und Lonetal 2017 den UNESCO-Weltkulturerbe-Titel einbrachten. Über einen Buchenwald führt die Tour schließlich wieder nach Blaubeuren.

tourismus.alb-donau-kreis.de    

 

Krumme Bäume im Eiskleid – Wetterbuchen auf dem Schauinsland

Wind und Wetter haben den „Wetterbuchen“ auf dem Freiburger Hausberg Schauinsland über Jahre ihre eigentümliche Form verliehen: Mit zerzaustem Geäst und nach Osten geneigt, erzählt jeder der alten Bäume seine eigene Geschichte. Der Winter verleiht den hölzernen Wahrzeichen der Region eine noch bizarrere Erscheinung, wenn er ihnen ein weißes Nadelkleid überstreift. Bei einer Wanderung durch die winterliche Landschaft oberhalb des Münstertals kann man den Charakterbäumen einen Besuch abstatten. Individuell auf eigene Faust oder bei einer der geführten Touren, die auch mit Schneeschuhen angeboten werden.     

muenstertal-staufen.de

 

Erfrischung aus der Unterwelt – Zastler Eislöcher am Feldberg

Das Zastler Tal, auch „Zastler Loch“ oder „Zastler Kar“ genannt, ist ein Überbleibsel des ehemaligen Feldberg-Gletschers und beherbergt nicht nur besondere Pflanzenarten, sondern auch ein eisiges Naturphänomen. In der Urzeit bildeten sich durch den Einsturz von Felsbrocken kleine Höhlen im Gestein, in denen sich im Winter neben Schnee und Eis auch kalte Luft sammelt. Zum Teil überdauern die Eisreste in den „Zastler Eislöchern“ auf diese Weise bis in den Juni und bescheren Wanderern erfrischende Überraschungen. In der kalten Jahreszeit lässt es sich in der Karlandschaft dagegen wunderbar Schneeschuhwandern.

muenstertal-staufen.de

 

Open-Air-Galerie im Skigebiet – Schneeskulpturen-Festival in Bernau

Ob überlebensgroße Eisbären, Adler, Hexen oder die berühmte Schwarzwälder Kuckucksuhr – richtig coole Kunstobjekte entstehen alljährlich beim Schneeskulpturen-Festival in Bernau. Vier Tage lang bearbeiten hier internationale Künstler und Bildhauer meterhohe Schneeklötze und geben ihnen vor den Augen der Besucher ein Gesicht. In den Abendstunden werden die weißen Skulpturen von bunten Lichtern in Farbe getaucht und erstrahlen weithin sichtbar vor dem dunklen Nachthimmel. 

schneeskulpturen-schwarzwald.de  

 

Seegfrörne im Miniaturformat – Eislaufen auf dem Gnadensee

Die letzte „Seegförne“ liegt bereits einige Jahrzehnte zurück: Anfang der 60er Jahre war der gesamte Bodensee zum letzten Mal von einer dicken Eisschicht bedeckt und konnte zu Fuß überquert werden. Seither bleibt der tiefe Obersee meist weitgehend eisfrei. Der flachere Untersee hingegen friert in Teilen noch heute zu und lädt zum Schlittschuhlaufen ein. Besonders der Gnadensee zwischen der Klosterinsel Reichenau und Hegne bietet Eisläufern beste Bedingungen bei unschlagbarer Aussicht. Das Betreten der natürlichen Eisfläche erfolgt jedoch auf eigene Gefahr. Eine offizielle Freigabe gibt es nicht und der trügerische Untergrund verlangt besondere Vorsicht.

bodenseewest.eu

 

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Montag, 23. November 2020

Reiner Enkelmann / Roland Krämer: Geotope im Landkreis Esslingen

 Reiner Enkelmann / Roland Krämer:

Geotope im Landkreis Esslingen -

 Zeugen der Erdgeschichte

 


„Man sieht nur was man weiß“ ist ein allbekannter Spruch, den auch der Autor dieser Zeilen des Öfteren verwendet. Die beiden Autoren des hier vorgestellten Buches meinen dasselbe, sagen aber: „Was schön ist, wird noch schöner, wenn man es versteht“. Nichts dagegen einzuwenden.

Die beiden Lehrer/Schulleiter Reiner Enkelmann und Roland Krämer sind ausgesprochene Kenner und Liebhaber der Schwäbischen Alb, nicht umsonst sind sie auch mit anderen Werken hervorgetreten. Dieses Mal sind die Geotope des Landkreises Esslingen ihr Thema. Unterstützung von öffentlicher Seite in Form des Landratsamtes und der Kreissparkasse haben sie dadurch erfahren. Aus gutem Grund, der interessierte Wanderer ist dankbar dafür, dass dadurch dieses Buch entstehen konnte.

Acht unterschiedlich anspruchsvolle Wandertouren konnten so beschrieben werden, alle führen zu interessanten Geotopen. Und 38 davon werden detailliert beschrieben.

Hervorragend: Von Fachleuten für Laien

Die beiden Autdoren kennen sich aus, das merkt man. Und sie lieben ihre Heimat, auch das merkt man. Prächtige Fotos ergänzen die detaillierten Beschreibungen. Viel hat Otto Normalwanderer sicher schon mal gehört, was eine Doline ist, meint er beispielsweise zu wissen, auch über den Schwäbischen Vulkan sprich überhaupt über den Vulkanismus auf der Schwäbischen Alb hat er eine gewisse Ahnung.

Enkelmann und Krämer gehen aber in die Details, der geneigte Leser erfährt genaueres über die Geschichte, die Geologie, die Grundlagen vieler Erscheinungen auf der Schwäbischen Alb. Acht detailliert beschriebene Touren führen ihn zu den wichtigsten Besonderheiten im Landkreis Esslingen, weitere Geotope werden ausführlich aber trotzdem auch für den Laien verständlich beschrieben. So zum Beispiel die besondere Stelle, an der die Kompassnadel genau um 180 Grad in die entgegengesetzte Richtung zeigt – dies nur als ein Beispiel für viele weitere interessante Punkte im beschriebenen Gebiet.

Was nicht fehlen darf bei einem Buch, das sich auch als Wanderführer darstellt, sind die Basics der Touren wie Länge und Zeit, Angaben über die Ansprüche, die auf der Strecke gestellt werden, natürlich eine gute Wanderbeschreibung, eine Karte mit eingezeichnetem Wegverlauf und natürlich Erklärungen, Erklärungen, Erklärungen.

Dass das Buch reichhaltig mit prächtigen Fotos bebildert ist braucht man sicher nicht extra zu betonen. Die nächsten Sonntagsausflüge sind somit gesichert.

Reiner Enkelmann / Roland Krämer: Geotope im Landkreis Esslingen - Zeugen der Erdgeschichte. 220 Seiten mit farbigen Fotos und topografischen Karten, 8 Halb- bzw. Ganztagstouren, 38 Beschreibungen ausgewählter Geotope auf der Alb und im Albvorland, GPS-Koordinaten für die Navigation. GO Verlag, Kirchheim unter Teck, 2020. ISBN 978-3-925589-76-8. 14,90 Euro. Erhältlich am Schalter des Teckboten und an ausgewählten Verkaufsstellen.

Dieter Buck

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Montag, 9. November 2020

Grippeschutzimpfung: vergiss es

Schutzimpfung und die Politik

 

Wo der Politiker ist, da ist die Lüge nicht weit. Ein hartes Wort. Aber es liegt einem auf der Zunge.

 

Vor einiger Zeit hat der Bundesgesundheitsminister stark dafür geworben, dass man sich unbedingt gegen Grippe impfen lassen soll. Vor allem Risikopatienten. Impfstoff wäre für alle da.

Der Arzt meinte Anfang Oktober, das wäre noch zu früh, er würde das erst ab Mitte Oktober machen, schließlich solle die Impfung ja noch Anfang nächsten Jahres halten. Klingt vernünftig.

Die Realität aber: Als der Impfwillige sich seinen Impfstoff besorgen wollte, gab es keinen mehr. Rückfragen bei verschiedenen Apotheken in Stuttgart nützten nichts. Antwort überall: Aus, und ob noch was nachkommt sei eher unwahrscheinlich. Die einen hatten eine lange Warteliste, aber eben mit dieser Zusatzaussage, die anderen hatten keine, weil es “eh keinen Sinn macht, weil ja nichts mehr kommt.”

Soweit so gut. Fazit: Glaube ja keinem Politiker, und verlasse dich auch nicht auf einen Arzt.

Eine Nachfrage und Bitte um Stellungnahme bei den Pressestellen der Gesundheitsministerien ergab ein zwar schlechtes, aber interessantes Ergebnis:

Das Ministerium des Herrn Spahn antwortete sehr schnell. Aber leider nur mit Gemeinplätzen und dass man sich halt bei Apotheken durchfragen müsse. Danke auch, das hatte der Risikopatient bereits gemacht, so dumm ist er nun auch wieder nicht.

Das baden-württembergische Ministerium des Herr Lucha, der sonst ja keine Scheu vor der Öffentlichkeit hat, übt sich in Schweigen und Ignoranz. Das ist dem Schreiber dieser Zeilen schon einmal passiert. Seine Medien scheinen wohl nicht groß genug zu sein, auf dass sich die dortige Pressestelle damit befasst. Offenheit und Bürgernähe sieht anders aus.

Sollte wieder Erwarten vom Ministerium in Baden-Württemberg doch noch eine Antwort kommen, wird sie hier eingebaut.


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