Samstag, 11. Januar 2020

CMT 2020: Heilbäder und Kurorte in Baden-Württembergs

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Positiver Trend in Heilbädern und Kurorten Baden-Württembergs hält an:
 Gesundheit aus der Natur wird immer stärker nachgefragt

Der positive Zulauf für die Heilbäder und Kurorte in Baden-Württemberg setzte sich im Jahr 2019 fort. Erneut konnte Heilbäderpräsident Fritz Link Zuwächse bei der Zahl der Ankünfte und Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr vermelden. Laut einer aktuellen Umfrage unter den Heilbädern und Kurorten rechnen diese mehrheitlich auch für 2020 wieder mit steigenden Zahlen.

Besonders im Trend liege die Erholungssuche sowie Angebote, „Gesundheit aus der Natur“ zu erleben. „Wer könnte das besser und auf einem qualitativ höheren Niveau anbieten, als die Heilbäder und Kurorte im Bäderland Nr.1“, so Fritz Link.

56 höherprädikatisierte Heilbäder und Kurorte gibt es in Baden-Württemberg – damit belegt das Bundesland in Deutschland den Spitzenplatz im nationalen Vergleich und darf sich Bäderland Nr. 1 in Deutschland nennen. Doch diese Auszeichnung sei zugleich „eine Verpflichtung, nicht inne zu halten, sondern stetig den Puls der Zeit zu erfühlen“, sagte der Präsident des Heilbäderverbandes Baden-Württemberg, Fritz Link, im Rahmen einer Pressekonferenz auf der CMT 2020 in Stuttgart. „Ursächlich für unseren anhaltenden positiven Trend sind die Investitionen unserer Mitglieder in Infrastrukturmaßnahmen, Modernisierungen und Entwicklung neuer, zielgruppengerechter Angebote.“ Beispielhaft nannte Link als moderne Themenfelder die ‚Erholungssuche‘ und die ‚Gesundheit aus der Natur‘.

„Um Entschleunigung, Auszeiten vom Alltag oder gar das Waldbaden erleben zu können, wurden in den Heilbädern und Kurorten entsprechende Wanderwege angelegt, E-Bike-Touren entwickelt, neue Zertifizierungen wie beispielsweise für „Nachhaltige Destinationen“ geschaffen und entsprechende Angebote ins Portfolio aufgenommen. Und die Tendenz dazu hält an: Laut unserer Branchenbefragung aus dem Dezember des Vorjahres planen unsere Mitglieder Investitionen zwischen 10.000 Euro und 12 Millionen Euro.“

Thermen wieder auf Wachstumskurs
Besonders erfreut zeigte sich Link über die gestiegenen Besucherzahlen bei den Thermen im Land. So konnten im vergangenen Jahr 60 % der Thermen höhere Zahlen gegenüber 2018 vermelden. Teilweise belief sich das Wachstum auf ein Plus von 20 %.

Als Ursache nannte Präsident Link auch hier die Investitionen in Infrastrukturmaßnahmen, wie Hotelneubauten mit Thermenzugang und der Ausbau der Parkmöglichkeiten wie beispielsweise in Bad Rappenau sowie die Erweiterung entsprechender Gesundheitsangebote in den Thermen. „Generell“, so Link, „blickt die Branche positiver in die Zukunft.“ Auf einer Bewertungsskala von 0 bis 10 (10= positiv) lag der Durchschnittswert 2018 noch bei 5,6. Bei der letzten Befragung im Dezember 2019 habe sich dieser Wert auf beachtliche 6,3 gesteigert.

„Die Trends zu Kurzurlauben und Urlaub im eigenen Land, ein gesteigertes Gesundheitsbewusstsein, die Erholungssuche sowie der Demographische Wandel arbeiten für uns“, so Link. Denn die geburtenstarken Jahrgänge kämen jetzt in ein Alter, in dem Gesundheit, Entspannung und daraus resultierende Kurzurlaube nachgefragt werden würden. Und die jüngere Generation der 30- bis 40-jährigen suche ebenfalls bereits Entschleunigung. „Das sind alles unsere potenziellen Zielgruppen.“ Und genau für diese erweitern die Heilbäder und Kurorte im Land konsequent ihre Angebotspalette. Basis dafür ist die im März 2019 durchgeführte Motiv- und Zielgruppenanalyse. „Wir haben diese bislang einmalige, repräsentative Untersuchung für alle deutschen Heilbäder und Kurorte in Auftrag gegeben und sind schon seit Monaten dabei, deren Ergebnisse systematisch umzusetzen,“ so der Präsident. Eine Fortschreibung dieser Untersuchung, die Fritz Link als „Basis unseres aktuellen Erfolgs“ bezeichnet, sei für 2020 geplant.


Über den Heilbäderverband Baden-Württemberg e.V.:
Die Heilbäder und Kurorte Baden-Württembergs sind mit fast 12,6 Mio. Übernachtungen im Jahr 2018 ein starker Wirtschaftsfaktor. Sie erwirtschaften jährlich einen Bruttoumsatz von rund 3,5 Milliarden Euro. Für die 56 höherprädikatisierten Heilbäder und Kurorte im Land ergibt sich ein theoretisches Beschäftigungquivalent von rund 58.980 Personen, die durch den Tourismus ein durchschnittliches Primäreinkommen von 30.525 Euro pro Kopf beziehen. www.heilbaeder-bw.de

Info:
Heilbäderverband Baden-Württemberg e.V.
Esslinger Straße 8; 70182 Stuttgart
Tel.: 07 11 - 89 24 80-00
Fax: 07 11 89 24 80-20
E-Mail: info@heilbaeder-bw.de


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Dieter Buck
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